„Wie kann ich wissen, was ich denke, bevor ich höre [oder lese], was ich sage?“ E. M. Forsters berühmtes Zitat macht den Erkenntnisprozess sichtbar, der noch einmal durch die Niederschrift des Forschungsprozesses entsteht. Wir möchten daher auf eine dem forschenden Lernen verwandte Tagung unserer Kollegen aufmerksam machen:
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
mit dieser Nachricht möchten wir Sie und Euch herzlich einladen zu unserer Tagung „Writing Spaces – Wissenschaftliches Schreiben zwischen und in den Disziplinen“ am 8. und 9. November 2019 an der Universität Hamburg. Die Tagung wird vom Schreibzentrum des Universitätskollegs organisiert und findet statt im Lichthof der Staats- und Universitätsbibliothek.
Im Zentrum der Tagung stehen die unterschiedlichen Verortungen von Schreiben im universitären Kontext. Die Metapher der ‚Schreibräume‘ – der writing spaces – dient uns dazu, die Bedingungen, Vernetzungen und Spannungsfelder des wissenschaftlichen Schreibens zu fassen, zu beschreiben und miteinander in Beziehung zu setzen.
Wir freuen uns sehr, dass wir namhafte Keynote-Speakerinnen und -Speaker gewinnen konnten, die mit uns die writing spaces ergründen wollen:
Swantje Lahm (Bielefeld) untersucht universitäre Lehrräume als Orte disziplinärer (Schreib-)Praxis; Otto Kruse und Christian Rapp (beide Zürich) erörtern Gegenwart und Zukunft von digitalen Schreibräumen; Katrin Girgensohn (Berlin) und Judith Wolfsberger (Wien) fragen „With whom are you going to share it?“, wenn sie mit uns institutionalisierte und frei organisierte Schreibräume betreten. Am Freitagabend wird Stephan Porombka (Berlin) in seinem Abendvortrag „Räume schreibend verschalten“.
Dieses Programm ergänzen weitere Vorträge und Workshops, in denen wir diskutieren wollen, wie gelingende Schreibzentrumsarbeit und ihre didaktischen Konzepte aussehen müssen, um den vielfältigen Anforderungen der wissenschaftlichen Schreibräume zu begegnen. Gemeinsam wollen wir zudem Expertisen, Erkenntnisse und Erfahrungen aus der zweiten Förderphase des Qualitätspakts Lehre bündeln. Wir wollen erörtern, welche Ideen, Konzepte und institutionelle Gestaltungen sich langfristig und nachhaltig zu bewähren scheinen und wie sie dauerhaft implementiert werden können.
Die Tagung richtet sich an Fachlehrende sowie Schreibdidaktiker*innen aus dem Universitäts- und Fachhochschulbereich sowie freiberufliche bzw. selbstständige Schreibcoaches und -trainer*innen, die wissenschaftliches Schreiben und seine Bedingungen ergründen und diskutieren möchten. Über Teilnehmende aus anderen QPL-Projekten freuen wir uns besonders.
Nähere Informationen finden Sie/findet Ihr auf der Tagungswebseite www.writingspaces.uni-hamburg.de
Die Teilnahme an der Tagung ist für alle gebührenfrei.
Anmeldung bis Anfang November unter: https://www.conferences.uni-hamburg.de/event/77/
Wir freuen uns auf Ihre und Eure Anmeldung und senden herzliche Grüße aus dem Hamburger Schreibzentrum
Anne Benteler, Fridrun Freise, Mascha Jacoby, Lukas Musumeci und Mirjam Schubert