Im Hasenbergl in München hat Sandra Eck gemeinsam mit Ihrer Kollegin Leonie Weiß im Rahmen der Frauenakademie München (FAM) e.V eine Tagung zum Verhältnis zwischen Forschendem Lernen und partizipativer Sozialforschung veranstaltet. In der zweittägigen Tagung ging es darum Unterschiede, Schnittpunkte und wechselseitige Ergänzungen zwischen beiden Konzepten herauszufinden. Umgesetzt wurde dies durch eine Keynote, mehrere Postervorstellungen sowie einer Fishbowl-Diskussion und Workshops. In Letzteren wurde die Verbindung zwischen forschendem Lernen und leibphänomenologischen Ansätzen, das Verhältnis zwischen Macht und Partizipationsversprechen oder die Anschlussmöglichkeiten für partizipative Methoden im Forschungsprozess diskutiert.
Bedeutsam war die Tagung aus Sicht der Begleitforschung gerade deshalb, um über die partizipativen Anteile in FideS nachzudenken. Wie viel Partizipation kann man zulassen, wie lotet man das Gleichgewicht zwischen pädagogischen und wissenschaftlichen Zielen aus, gibt es eine Kontinuität zwischen partizipativen und nicht-partizipativen Anteilen und wem gehören die Erkenntnisse? Es gehe – so ein Beitrag aus dem Plenum – in der partizipativen Sozialforschung darum, die Wirklichkeit verändern zu wollen und darum, die Lebenswelt der Person zu verstehen.